Wolf und Mensch / genaueres unter Vortragsangebote

1) Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland – Bestie oder Wildnisgott?

Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschlandlöst eine Welle von Reaktionen in der Öffentlichkeit aus – dabei scheint zum Beispiel die Rückkehr des Elches über die Oder kaum jemand zu interessieren. Der Wiederkehrer Isegrimm polarisiert: Manche fürchten um ihre Kinder oder zumindest um ihre Schafe, andere begeistern sich für das Tier, das als unberührte Wildnis die überzivilisierte Moderne zurückdrängt. Die alteuropäischen Kulturen kannten die Verwandlung von Menschen in Tiere; die Seele von Schamanen bereiste in Wolfgestalt die unsichtbare Welt; Krieger hüllten sich in Wolfspelze, um die Kraft der verehrten Wölfe anzunehmen. Am Umgang mit dem Wolf lässt sich das Verhältnis zur Natur erkennen. Der als Gott verehrte “Krieger” der Jägernomaden, die Wölfin als Symbol mütterlicher Aufopferung wurde zum Feind der Ackerbauern und des Adels. Die Sage vom Wolfsmensch erzählt uns auch davon, dass der Wald einmal auch unser Zuhause war.

Lernziele: Aufklärung über das Verhältnis von Mensch und Wolf und Schulung in den Konflikten, Bildern und Ängsten, die mit der Rückkehr des Wolfes verbunden sind, sowohl als Schulung für die Schüler, als auch für Lehrer, um auf Fragen, die zur Rückkehr des Wolfes gestellt werden, eingehen zu können.

Möglich als Vortrag, Workshop oder Wochenendseminar.

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Historiker, Dozent, Publizist